Grüßgott
Willi Igel in Bayern
Trotzdem weiter nach Berlin
Weitere berühmte Touristen waren ebenfalls voll des Lobes:
In der bayrischen Landeshauptstadt, trauter Ort der
"mäzenischen" Studienzeit, ist die Welt noch in Ordnung.
z.B. in der Frauenkirche und am Marienplatz. Willi war begeistert!
Jeans statt Lederhosen?
Die haben wohl den Arsch offen!
Franz Kafka: |
"Erst beim Verdauen kann man etwas über dieses wunderbare München sagen." |
Ernest Hemingway: |
"Fahren Sie gar nicht erst woanders hin, ich sage Ihnen, es geht nichts über München. Alles andere in Deutschland ist Zeitverschwendung." |
Wladimir Iljitsch Lenin: |
"Die Münchner verstehen es, sich öffentlich auf den Straßen zu amüsieren." |
Angela Merkel: |
"Wenn es Ihnen in München nicht gefällt, dann weiß ich nicht, wo es Ihnen in Deutschland gefallen soll." |
Allerdings wurde vereinzelt auch leise Kritik laut:
In Bayern - wo Wiillis Mäzen übrigens einige Studiensemester verbrachte - ist die Welt noch in Ordnung!
Hier ein Paradebeispiel: Die Bayerische Einigung/Bayerische Volksstiftung und die Staatsregierung schrieben 2012 einen
Wettbewerb für eine dritte Strophe der Bayernhymne aus. Gewonnen hatte die nachfolgende Version von Muhammad
Agca, Tatjana Sommerfeld und Benedikt Kreisl von der Beruflichen Oberschule Bad Tölz. Die SPD reichte einen
Dringlichkeitsantrag im Landtag ein, um die Bayernhymne zu ergänzen. Der Antrag wurde selbstverständlich mit CSU-
Mehrheit abgelehnt, und auch bei den Freien Wählern stieß diese gegenderte Gutmensch-Strophe auf taube Ohren:
Gott mit uns und allen Völkern,
ganz in Einheit tun wir kund:
In der Vielfalt liegt die Zukunft,
in Europas Staatenbund.
Freie Menschen, freies Leben,
gleiches Recht für Mann und Frau!
Goldne Sterne, blaue Fahne
und der Himmel, weiß und blau.
Kruzitürken! Vielfalt? Gleiches Recht für Mann und Frau? Wo kimma denn do hie?
Leider entdeckte Willi Igel auf den Spuren der Sturm- und Drangzeit seines Mäzens in Weiden in der Oberpfalz diesen
schockierenden Beweis für den fortschreitenden Verfall der bajuwarischen Sitten und Gebräuche:
Pilger schätzen insbesondere den dort
kredenzten bekömmlichen Fair-Trade-Kakao
Gottfried Keller: |
"Ein liederliches, sittenloses Nest voll Fanatismus, Grobheit, Kälbertreiber, voll Heilgenbilder, Knödel, Radiweiber..." |
Woody Allen: |
"Bitte keine Berge, keine Kühe. Ich brauche nur die Stadt.“ |
Nicht einmal das prächtige Märchenschloss Neuschwanstein könnte den neurotische Woody
Allen aufgrund der Steilhanglage wohl begeistern.
Der schizophrene König Ludwig II. hingegen war geteilter Meinung - er bevorzugte zwar
zunächst die Berge, fühlte sich letztendlich aber zu eher niedriger gelegenen Feuchtgebieten
hingezogen.
dort befindet sich die staatliche Antikensammlung,
sowie die Glyptothek.
Weitere beliebte Ausflugsziele in München:
Der Königsplatz (benannt nach Ludwig I)
der Propyläen,
mit dem Monopteros
und dem Chinesischen Turm
Und natürlich der Englische Garten
(benannt nach englischen Landschaftsgärten)
Neuschwanstein - eher keine Traumimmobilie für Woody Allen
Ich will zur schönen Sommerszeit ins Land der Franken fahren
Jawohl,die Franken haben natürlich ihre eigene Hymne!
Ernest Hemingway muss wohl versäumt haben das liebliche Franken zu besuchen, sonst hätte er seine Meinung zu München als Nonplusultra Deutschlands schlagartig geändert.
Denn obwohl Franken im Schicksalsjahr 1814 von Bayern zwangsannexiert wurde und die fränkische Volksseele bis heute daran leidet, hat sich die Bevölkerung ihr herzliches und
zuvorkommendes Wesen zu großen Teilen bewahrt.
Dies offenbart sich bereits im wohlklingenden fränkischen Dialekt, der gänzlich auf alle harten Konsonanten wie "P", "K" oder "T" verzichtet. Alles wird butterweich ausgesprochen: "K"
wie frängisch, "P" wie Bubbe und "T" wie Deader (also z.b "frängisches Bubbendeader", oder "Budslabben"). Lediglich das "R" wird ausgiebig vorne im Gaumen gerollt (z,B "Horrrch
amal!“).
Wird ein Franke aus Häme gezwungen hochdeutsch zu sprechen ("jetzt sag doch mal Puppentheater") endet dies in der Regel damit, dass er - da er ja keine harten Konsonanten
beherrscht - sie tann aper kanz pesonters petont und dapei wilt um sich spuckt. Dies ist die so genannte fränkische Hyperkorrektion.
Um noch einmal auf die Sturm- und Drangzeit von Willis Mäzen zurückzukommen: Auch er wird jederzeit bereitwillig bezeugen, dass es sich insbesondere bei den Unterfranken um
einen ganz besonderen Menschenschlag handelt. Kein Wunder also, dass zumindest seine letzten beiden Gespielinnen ihre Wurzeln (und eine Vielzahl von illustrer Verwandtschaft) in
diesem paradischen Fleckchen Erde haben!
Diese Tatsache - und natürlich der bekömmliche Frankenwein - waren ausschlaggebend für Willi, das Frankenland einmal näher zu erkunden. Besonders viel Bildmaterial sammelte er
in Nürnberg, denn schon Edward Browne schwärmte: "Nürnberg ist unter allen Städten, die ich jemals in Teutschland gesehen habe, die allerschönste." Nimm das, Ernest!
Und noch dazu so viele Türme?
Ein Volk, ein Reich, drei Eagle, Igel, Eagle
Fotostrecke Bayern
Chefsache Zwischenstopp im Allgäu:
Die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies
Denn wo sonst findet man schon
"Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg"?
Alles andere in Deutschland mag ja
Zeitverschwendung sein - außer Franken natürlich!
Mit der Pegnitz und anderen Nürnberger Sehenswürdigkeiten machte Willi dann aber doch kurzen Prozess, kehrte Mittelfranken den Rücken und genoß den Ausblick auf das malerischte stille Örtchen von ganz Franken, das sich
übrigens damit rühmen kann, sowohl der Geburtsort williswunderbarerwebdwesignerin als auch Alois Alzheimers zu sein. Apropos Alzheimer - abschliessend ein letztes Zitat, das besonders auf fränkische Frauen zutrifft:
Frauen sind immer bereit zu vergeben und zu vergessen. Aber sie vergessen nie, was sie vergeben haben.
Unvergessen in der Dorfhistorie ist übrigens auch, dass die über das Bächlein hängenden "Abbordde" an Brautagen nicht benutzt werden durften - nach Genuss des fertigen Gerstensaftes aber umso mehr besucht werden mussten.
Denn auch in Franken gilt das deutsche Reinheitsgebot.
an der Pegnitz
am Stadtmuseum
am Fachwerk
am Schlösserbrunnen
genug gesehen!
Antike Abbordde am Malerwinkel
CSU-Ränkeschmiede vom Feinsten: Wildbad Kreuth