Yin Dee
Willi Igel in Thailand
Thailänder- es kann nur einen geben!
Obwohl das Saufen im Taxi verboten ist hat er schon wieder eine Fahne!
Wenn dieses winzige Taxi einem Igel begegnet, sollte es sich einigeln.
Und gleich noch eine!
Irgendwo zwischen Winkekatze und
Volksfrontgruß - man beachte die gebärfreudigen Becken!
Er hat ein gutes Blatt!
Bougainwilli
Ihm blüht was!
Die Thais, das merkt man gleich nach der Landung am Hauptstadtflughafen, sind ein fleißiges Volk. Ungeachtet aller politischen Krisen, läuft die Wirtschaft auf Hochtouren, was
vor allem dem (de)florierenden Dienstleistungssektor zu verdanken, ist, der seit Jahren die größten Beiträge zum Nuttosozialprodukt leistet. Die Thais machen gar kein großes
Geheimnis aus ihre Affinität zur Sparte der Intimpflegedienstleistungen, "Bang" kommt schon im Namen der Hauptstadt vor, ebenso wie "Cock" (thailändisch "kok"), da weiß man
Bescheid. Wichtigste Ferienregion ist Phuket (sprich: "fuck it"), was will man mehr. Allenthalben sind rührende Impressionen von schwäbischen Großvätern zu sammeln, die
besockten Käsequanten sorgfältig in Mephistosandalen verstaut, ein Bündel Fünfeuroscheine säuberlich gefaltet im praktischen Brustbeutel, immer in der Erwartung, dass sich
Mai Ling für einen Fünfer ihrerseits die Brust beuteln lassen wird. "Lassen Sie mich durch, ich bin Siamenspender!" Doch werden nicht nur Dienstleistungen an internationale
Kunden verkauft, auch Hepatitis, Gonokokken und HIV sind zuverlässig in den Top 5 der siamesischen Exportstatistik zu finden.
Dabei ist es noch gar nicht lange her, dass die Thais wesentlich weniger kuschelig waren. Mit den kambodschanischen Herrschern von Angkor gab es über Jahrhunderte
erbitterte Kriege. Ebenso wie mit Myanmar, Burma, Birma, die Thais haben sich in soweit von den ständigen Umbenennungen des Nachbarlandes nicht irritieren lassen. Noch
der in den Neunziger Jahren regierende Premier Kraprayoon gab in einem vielbeachteten Fragebogen des FAZ-Magazins an, seine Hobbies seien Angriffskriege, Khmeraus am
Aschermittwoch und Bhumibowling. Nachdem sein Nachfolger Thaksin (die Eisenfaust im Siamthandschuh) gescheitert war, auch wegen seiner Steuerpolitik, immer dem Diktum
"Thaksins taxes are in" folgend, übernahm 2013 erneut eine Militärregierung. Kein Wunder, die Währung heißt Baht, wie einst die Partei von Saddam Hussein.
Hallo, Thaksin, sind Sie noch Freier?
Thailänder, es kann nur einen geben!
Willi Igel gibt Buddha bei die Fische