Newsletter März 2008
Hallo liebe Willi Igel Fans
(und das ist man ja wie schon bekannt automatisch, wenn man einmal meine Website besucht hat!),
nachdem wir alle hoffentlich den Karneval einigermaßen gut überstanden haben, folgen nun bald schon die
Osterfestivitäten und das Ende der Fastenzeit. Der SPD stehen aufgrund des Hessen-Debakels in punkto
Wählerstimmen aber sicherlich noch für lange Zeit magere Zeiten bevor. Um diese Durststrecke soweit wie möglich
abzuwenden hier ein heißer Tipp für Frau Ypsilanti:
"... Für 40 000 Männer: Diese Politikerin lockt mit Sex-Versprechen! "
Brüssel - So ein Wahlversprechen hat es noch nie gegeben! Die belgische Politikerin Tania Derveaux (24) will die ersten
40 000 Männer, die ihre Protestpartei NEE (Nein) im Internet unterstützen, mit Oralsex belohnen! 80-mal am Tag - 500
Tage lang - will sie sich für jede Wählerstimme persönlich bedanken...“
(Bild-Zeitung vom 15. Mai 2005)
Man weiß leider nicht, ob auch Frau Dervaux ihr Wahlversprechen gebrochen hat. Mehr zum Thema SPD finden Sie im
nachfolgenden Newsletter.
Mit den besten Wünschen für ein frohes Osterfest verbleibe ich,
Ihr Willi Igel
PS: Versäumen Sie nicht unser Playmate of the Month, Bunny Igel!
Kurts-Schluss
Wer hat der SPD eigentlich eingeredet, dass sie, wenn sie in Rheinland-Pfalz schon einmal den Ministerpräsidenten
stellt, diesen auch immer gleich zum Parteivorsitzenden wählen muss? Liebe Sozis, das ist schon mit Rudi Scharping
gewaltig schiefgegangen, der heute nur noch das Doping im deutschen Radsport beaufsichtigen darf.
Daraus nicht klug geworden habt Ihr, liebe Sozialdemokraten, vor nicht einmal zwei Jahren mit Kuddel Beck den
nächsten Versuch gestartet. Als hättet Ihr nicht gewusst, dass das schief gehen musste. Offenbar gehört zur
Sozialdemokratie immer auch ein Schuss Masochismus dazu.
Sein vorläufiges Meisterstück hat der Kurti rund um die Hessen-Wahl geleistet. Da hat er zunächst den gesamten
Parteivorstand Stein- und Beinmeier schwören lassen, es werde keine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit der
Linkspartei geben. Weder werde man koalieren, noch sich dulden lassen, niemals! Und keine zwei Wochen nach der
Hessenwahl hat sich der knuffige Vorsitzende der Sozialdemokratur sich das Wahlergebnis bereits lange genug
zusammenanalysiert, um zu merken Mensch, ohne eine Zusammenarbeit mit der Linken, wird die Frau Ypsilanti wohl
kaum Ministerpräsidentin. Kurts Schluss: Dann verfällt die SPD eben doch in Duldungsstarre und bricht ihre
Wahlversprechen. Man sei ohnehin falsch verstanden worden, das sei auch aus dem Zusammenhang gerissen worden.
Keinesfalls habe es sich um "Wahlversprechen" gehandelt, vielmehr um "Wahlversprecher".
So weit, so schlecht. Der Kurti hatte nur nicht mit den "rolling stones" gerechnet, also Steinbrück und -meier, die ihm,
kaum hatte er sich auf die schiefe Bahn des Politlügners begeben, entgegenkullerten und meinten, Kurts Schluss könne
eventuell ein Kurzschluss sein und von daher durchaus auch zu Kurts Schluss auf dem Parteivorsitz führen. Einer von
den Stones soll den Kuddel im Parteivorstand sogar als "Scharpings Nachgeburt" bezeichnet haben und als "Rudis
Reste-Wampe".
Gut, die Stones haben sich auch nur bis kurz nach der Hamburg-Wahl aufgeregt. Sie fanden es wohl vor allem taktisch
unklug, solche Kurtsschlüsse ausgerechnet kurts, äh, kurz vor einer Landtagswahl verlauten zu lassen. Na so was
Mir ist die Parteitaktik der Sozialdemagogie ja herzlich egal. Ich setze mich lieber mal mit Kurtis inhaltlichen Argumenten
auseinander: Der Kuddel hatte nämlich noch vor wenigen Wochen verkündet: "Die Linken im Westen, das ist etwas ganz
anderes ist die Linken im Osten! Das kann man gar nicht vergleichen. Die Linken im Westen, die waren schon in mehr
kommunistischen Bünden als ich Anzüge habe."
Na gut. So viele Anzüge werden das nicht sein. Gefühlt höchstens zwei. Ich denke ja manchmal, der Helmut Kohl hat
dem Kuddel in landsmannschaftlicher Verbundenheit erlaubt, des Altkanzlers dunkelgraues und hellblaues Zelt
aufzutragen. Der Anzug ist allerdings zumindest im übertragenen Sinne noch drei Nummern zu groß. Trotzdem stimmt
Kurtis Analyse die Linken im Osten und die Linken im Westen sind wirklich nicht vergleichbar. Die allermeisten Linken im
Westen sind reine Phantasten. Traumtänzer, wirrköpfige Idealisten. Menschen, die noch nie die Chance hatten, ihre
politischen Ideen einem Realitätscheck auszusetzen und irgendwo in der Ausübung von Regierungsverantwortung ihre
Reife oder Unreife, ihre Fähigkeit oder Unfähigkeit unter Beweis zu stellen. Während die Linken im Osten, tja, da
mischen noch immer massig Leute mit, die schon einmal Regierungsverantwortung getragen haben und in der guten
alten DDR ihren Beitrag dazu leisten durften, ein ganzes Volk in Unfreiheit zu halten, ein Gemeinwesen in den Abgrund
zu wirtschaften. Die haben schon bewiesen, dass sie es nicht können.
Von daher hätte man sicher fragen können, ob die Sozialdemagogen, wenn ihnen die Linken im Westen nicht gut genug
sind, konsequenterweise nicht erst recht auch die Zusammenarbeit mit den Linken im Osten bleiben lassen sollten. Der
Kurti hat jetzt einfach andersherum entschieden: Wenn man sogar damit durchkommt, dass man mit der SED koaliert,
darf man wohl auch mit der WASG kooperieren.
Im Lichte dieser Erkenntnis sollten wir uns frühzeitig Kurtis Erklärungen zu Kooperationen auf Bundesebene betrachten.
Da kennt er nun wirklich nichts, der große Vorsitzender der Nochvolkspartei. Da wird ganz klar Position bezogen: "eine
Kooperation auf Bundesebene wird es nicht geben!" Sagt er. Und begründet: "auf der Bundesebene, da geht es um
Finanzpolitik und um Fragen der inneren Sicherheit. Da kommt eine Kooperation mit den Linken auf gar keinen Fall in
Frage."
Aha! Darf ich dem entnehmen, dass der regierende Ministerpräsident von Rheinland Pfalz behauptet, auf Landesebene
gebe es keine Finanzpolitik? Keine Landeshaushalte? Keine Landesfinanzministerien? Das würde zumindest die aktuelle
Misere in Rheinland Pfalz erklären. Die Fakten sind andere. Das gilt auch für die innere Sicherheit. Die mit Abstand
kopfstärkste Sicherheitsbehörde Deutschlands ist die Polizei. Und die allermeisten Polizeibeamten der Republik sind,
wer hätte das gedacht, Landesbeamte, da die Zuständigkeit für die allermeisten Polizeiangelegenheiten nach
Grundgesetz in den Aufgabenbereich der Länder fällt.
Sag mal Kurti, wenn das schon so ist und die SPD mit den Linken ja sowieso schon auf den wesentlichen Gebieten der
inneren Sicherheit und in Kernbereichen des öffentlichen Finanzwesens zusammenarbeitet, dann sind Deine Argumente
gegen eine Koalition im Bund so gut eigentlich nicht, oder? Da stellt sich doch wieder nur die Frage, ob man nicht
konsequenterweise auch in den Ländern mit dem Unsinn aufhört. Oder wollt Ihr in der SPD die Postengeilheit soweit
treiben, dass man auch im Bund mit den Linken?
Ach so, die Stones haben gemeint, darüber solltest Du erst nach der nächsten Bundestagswahl sprechen? Na gut.
Dann wissen wir ja Bescheid!