Newsletter November 2008
Hallo liebe Willi Igel Fans
(und das ist man ja wie schon bekannt automatisch, wenn man einmal meine Website besucht hat!),
endlich ist es soweit! STING, unser Karrierenetzwerk für Igel, ist live online! Wir hatten die Hoffnung schon fast
aufgegeben - unsere verzweifelte Webdesignerin stand wochenlang in engem Kontakt mit Geocities, da die Webseite
plötzlich nicht bearbeitet werden konnte. Daher mussten wir den Versand dieses Newsletters und das Projekt "STING"
bis jetzt schweren Herzens auf Eis legen. Wir wollten schon litigieren, aber mein treues Management-Team hat die
Headquarters von Geocities Tag und Nacht bestreikt und erzwang die Kapitulation!
Breaking News
(dpa) Wie soeben aus der Bundesgeschäftsführung der SPD gemeldet worden ist, müssen die Sozialdemokraten erneut
den Abgang eines prominenten Parteimitglieds verkraften. Willi Igel, der charismatische CEO der weltumspannenden
Gebrüder Original Willi-Igel-T-Shirts Inc. GmbH & Co. KG Ltd., hat nach nur eintägiger Mitgliedschaft der Partei den
Rücken gekehrt. In einer ersten Stellungnahme erklärte Igel, die Sozialdemokraten schon immer gehasst zu haben und
nur deswegen in die Partei eingetreten zu sein, um aus ihr austreten zu können. Zitat Willi Igel: "Diese Aktion habe ich
sehr genossen, Genossen!"
Und es gibt noch mehr gute Nachrichten: Sie können ab sofort Grußkarten mit meinem Konterfei versenden oder sich in
mein neues Gästebuch eintragen! Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen.
Seit kurzem schreibe ich nicht nur hier, sondern auch in Internetforen eifrig Beiträge zu aktuellen Themen, wie z.B. der
aktuellen nationalen und internationalen Finanzkrise:
"Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Sollen doch die Börsenspieler, die sich auf so ein Hochrisiko-geschäft einlassen, ihr
Geld verzocken und von mir aus herzliche gerne in tiefe Armut fallen. Auch interessiert mich nicht für fünf Pfennig, wo
der Dax steht. Wenn ich Aktien hätte, würde mich nur interessieren, wie diese Papiere notiert sind. Ein Leitindex gibt doch
nur ein sehr grobes Bild und hat keinen Wert an sich. Gruß Willi“
oder der Reich-Ranicki-Rundfunkanstalt-Rüge:
"Lieber Marcel, Zelle, alter Kumpel, ich darf doch Zelle sagen? Wir sagen ja jetzt Du... Ich wollte nur eine Bitte abladen:
Wenn Du mit den Intendanten eine Stunde lang über die "Qualität" des Fernsehens sprichst, könnten wir das auf die
öffentlich-verächtlichen Anstalten begrenzen? RTL ist erstens ein hoffnungsloser Fall und zweitens ein kommerzieller
Anbieter, der sich in seinem Angebot nach der Nachfrage richten darf und wohl auch muss, so traurig diese Nachfrage in
Deutschland auch sein mag. Lohnt nicht, mit diesen Typen über Qualität zu reden. Aber die Öffentlichen, die solltest Du
mal richtig hart rannehmen! Denn die Zwangsbeiträge der GEZ sind nun wirklich nur durch den Auftrag zur
"Grundversorgung" zu rechtfertigen. Darunter ist heute etwas anderes zu verstehen als noch zur Zeit der Gründung der
Anstalten. Den heute kommt das Belanglose, Depperte bereits werbefinanziert aus den Privaten auf den Bildschirm.
Grundversorgung verstehe ich daher nur noch als den Auftrag, das zu senden, was sich privat/kommerziell nicht
rechnet. Also bitte keine Gerichtsshows, keinen Sport und keinen Pilcherkitsch mehr. Sonst verweigere ich künftig die
Gebührenzahlung. Gruß aus der Zelle an Zelle, Willi Igel“
Unser rustikales Playmate of the Month November, Tschackeline Igel, findet Ihr wie gewohnt auf der Playmates-Seite.
Erboste Mitglieder des Gebrüder Original Willi-Igel-T-Shirts Inc. GmbH & Co. KG Ltd. Management Teams
fordern die Wiederherstellung unserer Webseite.
Hühnern ins Bett gehen oder gar dem Hofherrn beim Bäuerchen machen behilflich sein? Da hat unsere Tschackeline
wirklich noch mal Schwein gehabt! Aber sie sucht weiter die Nadel im Heuhaufen: Den lüsternen Landwirt fürs Leben!
Nachfolgend nun der wegen der Geocities-Krise viel zu lange zurückgehaltene Newsletter. Und vergessen Sie nicht sich
STING anzusehen - es lohnt sich!
Ihr Willi Igel
Wie das Leben so spielt- kaum hat sich Knut Beck, der fröhliche Tanzbär der SPD, wieder an den politischen Südpol
zurückgezogen, stirbt in Berlin schon sein Pfleger. Am lautesten feierte den Rückzug des tapsigen SPD-Frontmanns in
seinen persönlichen Schmollwinkel die Vizevorsitzende Andrea Nahles, die im tiefausgeschnittenen Dirndl auf dem
Oktoberfest herumgeisterte. Womit dann wieder einmal klar wurde, woher der Begriff "Niedertracht" etymologisch
eigentlich kommt.
Inzwischen macht Peter Zwegat eine Überstunde nach der anderen. Eben noch bei der Bayerischen Landesbank, hat er
jetzt seinen bisher schwersten Fall übernommen, die KfW. Deren Banker ja der neuen Bundespräsidentenkandidat der
Linkspartei am liebsten verhaften lassen würde. Interessantes Verständnis vom Präsidentenamt sicherlich noch aus der
frühkindlichen Zonenprägung. Dort konnte die Staatsführung ja schließlich auch ohne großes Trara verhaften, wen
immer sie festsetzen wollte. Irgendwie weiß man nicht recht, ob der ehemalige Tatort-Kommissar sich vor lauter Demenz
schon wirklich für einen Polizisten hält, oder ob das nur die letzten Zuckungen des guten alten DDR-Antikapitalismus in
einem von Lafo und Co. schamlos verheizten Spaßkandidaten sind. Jedenfalls bestätigt sich hier wieder einmal die gute
alte Volksweisheit: Der Ehrlicher ist der Dumme! Das Schlimme ist: Auch als Tatortkommissar war der nicht besser
Nun kann man nicht wirklich behaupten, dass die SPD personell stärker aufgestellt wäre als die Schwesterpartei aus dem
Osten. Den Klopper des Monats hat diesmal der Kollege Tiefensee abgelassen, das alte Brackwasser. Da hält doch
diese Type, die mit ihrer Glatze und dem eingefrorenen Gesichtsausdruck immer so aussieht wie ein Dildo für
Elefantenkühe, ihr verkrampftes Ponem in die Kameralinsen der Republik und verkündet, da sich noch immer viel zu viele
Menschen im Straßenverkehr zu Tode führen, müssten dringend die Bußgelder erhöht werden. Nur einen Tag später
hatte der Haiderjörgl seinen großen Auftritt am Alleebaum. Oder sollte man Abtritt sagen. Und machte deutlich, dass eine
hohe Zahl von Verkehrstoten nicht immer nur negativ sein muss. Also, Tiefensee, Du Flachpfütze, runter mit den
Bußgeldern, vor allem in den neuen Ländern, wo die Nazis und der Sodann wohnen!
Kurz danach dann gleich die nächste Glanztat unseres gloriosen Verkehrsminister: Da lässt der doch glatt zu, dass
unser Stationsvorsteher Mehdorn sich neben seinem Jahresgehalt von lächerlichen 700.000 Euro noch eine kleine
Erfolgsprämie von 3,5 Mio. Euro genehmigt. Die Medien haben es mit doch schon etwas kritischem Unterton
aufgenommen. Da hat das Mehdörnchen noch ein wenig auf seine Vorsteherdrüse gedrückt, einige Krokodilstränchen
herausgequetscht und festgestellt, dass das Gehalt am unteren Ende des Üblichen für den Chef eines Unternehmens
dieser Größe liegt“. Mag stimmen oder auch nicht, fest steht aber doch wohl auch, dass Mehdorns Performance in der
Unternehmensleitung noch weit unterhalb des unteren Endes des Üblichen liegt. Allein im Oktober muss der komplette
Bahnvorstand so oft an seinem Joint gezogen haben, dass die Kunden kaum noch einen Zug nehmen konnten.
Insbesondere keinen ICE. Da haben die Achsen des Bösen wieder einmal zugeschlagen. Dabei hatte das Mehdörnchen
erst kürzlich noch geprahlt, wie toll gerade die ICEs mit Neigetechnik funktionierten. Neigetechnik meint dabei aber wohl
nur, dass die Technik dieser Züge die Geduld der Kunden am schnellsten zur Neige gehen lässt. Weil da nun wirklich gar
nichts mehr funktioniert. Ein Grund mehr, Tiefensee, den Mehdorn nicht auch noch zum Mehrdorn zu machen.
Und, Tiefensee, wenn wir schon dabei sind: Du trägst als Verkehrsminister auch die Schuld daran, dass sich der gute
alte Hans-Werner Sinn entschuldigen musste. Den Sinn, den kennen die Älteren noch. Das war 1998/99 bei Oskars
kurzem Gastspiel im Finanzministerium der einzige Wissenschaftler, der an die verschwurbelten postkeynesianischen
Volkswirtschaftstheorien des damaligen SPD-Vorsitzenden glaubte. Dafür hat er sich allerdings nie entschuldigt. Nach
Canossa musste er erst jetzt. Weil er meinte, Deutschland gleiche dem dritten Reich, nachdem die Banker inzwischen
schon verfolgt würden wie einst die Juden. Daran ist richtig, dass der dumme Ehrlicher die Banker ja tatsächlich ins KZ
stecken will, oder nach Bautzen oder Stammheim. Sein Hinkebein hat der Vergleich allerdings trotzdem, denn im Dritten
Reich waren ja wenigstens die Autobahnen noch in gutem Zustand. Für die allerdings inzwischen der Herr Tiefenschlaf
im Verkehrsministerium zuständig ist. Mit dem bekannten Ergebnis: Die Republik ist überpflastert mit Baustellen, die
mindestens zehn Kilometer lang sind und sich bei guter Pflege lässig zehn Jahre an derselben Stelle halten können.
A propos Entschuldigung: Die hat auch der Herr Ballack ablassen müssen. Auch er im Zusammenhang mit der
Bankenkrise. Also jetzt der Bankenkrise bei der Nationalmannschaft. Wo solche Weltstars wie Frings einfach auf die
lange Bank abgeschoben werden. Als guter Ossi hätte der Ballack eigentlich vorschlagen müssen, den Bankmanager
Löw verhaften zu lassen. Das hat er sich nicht getraut, also war auch hier eine Entschuldigung fällig. Bei
Staatsratsvorsitzenden Zwanziger, nehme ich an. Obwohl der seit der Euro-Einführung eigentlich nur noch Zehner
heißen dürfte.
Und weil im Fernsehen dem dummen Ehrlicher und Knallchargen wie Tiefensee und Ballack so viel Sendezeit gewidmet
wird, hat der Fernsehgreis beim Fernsehpreis mal richtig auf die Kacke gehauen. Zelle Reich-Ranicki platzte der Kragen.
Dass bei Bauer sucht Frau (“Ich will ein Rind von Dir!“) Typen vom Intellekt eines Peter Sodann fast wie im Zoo
ausgestellt werden, dass es noch immer Menschen gibt, die Helge Schneider für einen Komiker halten, dass wochenlang
berichtet wird, wie Sarah and Mark crazy im Puff“ auf ihre Scheidung hinarbeiten, das alles war dem alten Zelle dann doch
zuviel. Zelle, ich sags Dir, die müsste man alle verhaften! Frag den Ehrlicher!
Überflüssige Frau des Monats aus gegebenem Anlass wieder einmal Sarah Connor, unsere Delmenhorster Dorfscheune
mit dem Silberblick. Jetzt, wo es spannend wird, und die Ehe mit Mark Terenzi endlich in den Teich geht, erwarte ich
schon, dass Pro7 auf die Forderung reagiert, die ich an dieser Stelle schon vor drei Jahren aufgestellt hatte, und uns
mindestens ein halbes Jahr lang eine große Scheidungssoap um die Ohren sendet. Wer bekommt zum Beispiel den
kleinen gemeinsamen Tyler? Welche Geisterbahn ersteigert das Ölbild des nackten Mark? Wem werden die Tattoos
zugesprochen? Wird Frank, der Wedding-Planner, auch zum Divorce-Planner? Fragen über Fragen.
Seitdem die arme Tschackeline Igel (31, Bäckereifachverkäuferin aus Marzahn)
samt ihrer Kinder Schantal und Zedrick in der letzten Staffel der Igel-TV
Erfolgsserie "Igelbauer sucht Frau" vom histrionischen Hirsebauer Hyronimus vom
Hof gejagt wurde (nur weil sie bereits vor dem Ausmisten des Ziegenstalles etwas
streng roch) ist ihr die Milch sauer geworden. Jetzt braucht ihrer Meinung nach
kein Hahn mehr danach zu krähen, welche ihrer Konkurrentinnen letztendlich z.B.
bei Hansi, dem rüstigen Hühnerwirt als bestes Pferd im Stall steht, oder welcher der
Bauern mal wieder wie der Ochs vorm Berg, wenn er seiner Auserwählten rustikal
den Hof zu machen versucht! Egal ob Jungbulle oder Jungbauer, ihrer Meinung
nach sind alle Bauernhofbewohner vollgepumpt mit Hormonen. Mal ehrlich:
Welche Frau will denn heutzutage noch wie Vieh behandelt werden, schon mit den
Playmate of the Month November 2008:
Tschackeline Igel