Newsletter September 2008
Hallo liebe Willi Igel Fans
(und das ist man ja wie schon bekannt automatisch, wenn man einmal meine Website besucht hat!),
bereits im vorhergehenden Newsletter hatte ich ja erwähnt, dass Online-Netzwerke heutzutage das angesagteste Tool
für das Knüpfen von Businesskontakten sind. Auch hatte ich angekündigt, dass wir in unserem nächsten Brain Storming
Meeting überlegen werden, ob wir nicht ein eigenes Business-Netzwerk für Igel gründen sollten. STING ist nach
einstimmigem Beschluss des Management-Teams nun auf einem guten Weg und wir hoffen, diese Plattform bald aus der
Taufe heben zu können. Unsere Webdesignerin arbeitet zurzeit fieberhaft an der Verwirklichung dieses Projektes.
Selbstverständlich werden wir Sie umgehend informieren sobald STING online ist.
Unser Playmate of the Month September, Asta Igel, ist nicht aus Holz, hat aber viel davon vor ihrer Hütte. Sie und all
unsere anderen reizenden Playmates finden Sie wie immer unter Playmates of the Month.
Wie letzten Monat angekündigt finden Sie im aktuellen Newsletter unter anderem Agent Do Pings äußerst gelungenen
Bericht über die olympischen Spiele in China. Ich wünsche Ihnen allen viel Spaß bei der Lektüre!
Ihr Willi Igel
Willi Igels Sportstudio - August 2008
Erste Augustwoche:
Wochenlang haben wir uns gefragt, wie die deutsche Nationalmannschaft trotz ihrer bis einschließlich des Halbfinales
ausnahmslos glänzenden Auftritte bei der Europameisterschaft das Finale gegen die international eher drittklassigen
Spanier völlig überraschend verlieren konnte. Ausgerechnet die Niebelkrähe von der FDP hat jetzt im Rahmen des
parlamentarischen Fragewesens endlich geklärt, woran es lag. Nachzulesen in der Drucksache 16/9960 des Deutschen
Bundestages für die 16. Wahlperiode. Da ist auf Seite 7 folgende Frage des FDP-Abgeordneten und Generalsektierers
Dirk Niebel an die Bundesregierung abgedruckt: "Hat die Bundesregierung dem deutschen Nationalteam vor dem EM-
Spiel gegen Spanien Spielanweisungen gegeben, und wenn nein, geht sie davon aus, dass das Spielergebnis hätte
positiv beeinflusst werden können - wie beim Spiel gegen Portugal, wo der Nationalspieler Bastian Schweinsteiger seine
spielentscheidende Leistung auf direkte Handlungsanweisungen der Bundeskanzlerin zurückgeführt hat (WELT online
vom 20. Juni 2008) und dieser Darstellung seitens der Bundesregierung nicht widersprochen worden ist." Damit nicht
genug - um jedweder Verniebelungstaktik der Bundesregierung vorzubeugen, legt Dirk gleich noch eine zweite Frage
nach: "Welche Gründe hatte die Bundesregierung gegebenenfalls, vor dem EM-Endspiel den Spielern keine
Handlungsanweisungen zu geben?"
Die Bundesregierung antwortete durch den zuständigen Staatssekretär im Innenministerium, Hans Beus: "Die
Bundesregierung hält und hielt auch mit Blick auf die Spiele der deutschen Mannschaft während der Fußball-
Europameisterschaft an den bewährten Grundsätzen fest, dass erstens der Ball rund ist, zweitens das Spiel 90 Minuten
dauert und drittens der nächste Gegner immer der schwerste ist. Im Übrigen geht die Bundesregierung generell davon
aus, dass ihre Hinweise und Empfehlungen zu positiven Ergebnissen führen. Jetzt gilt eine weitere bekannte
Fußballweisheit: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel."
Mal davon abgesehen, dass es beruhigend ist, wenn man mitkriegt, womit sich Regierung und Parlament so die
Sommerpause vertreiben immerhin hätten sie statt dessen ja auch die nächste Steuererhöhung aushecken können -
eine ausweichendere Antwort hat es in der Geschichte des Bundestages wohl selten gegeben. Ich übersetze das mal in
Klartext: Auch wenn Uckermärker keine Blitzmerker sind, konnte und musste Angie spätestens nach den Einlassungen
von Schweinsteiger und der Presseberichterstattung von Welt Online davon ausgehen, dass die deutsche Mannschaft
nur bei intensivem Coaching durch die Kanzlerin gewinnen kann. Dennoch hat unsere Schweini-Flüsterin es vor dem
wichtigsten Spiel des Jahres schuldhaft unterlassen, der Mannschaft eine Taktik vorzugeben. Erst beim nächsten Mal will
man es besser machen. Aus meiner Sicht ein klarer Rücktrittsgrund! Da Hansa Rostock dringend jemand auf der
Trainerbank braucht, der genug vom Fußball versteht, um die faulen VEB-Kicker wieder in die Bundesliga zu führen, ist
die weitere berufliche Zukunft der Altkanzlerin ja gesichert. Niebel, übernehmen Sie!
Zweite Augustwoche:
Glück für die Kanzlerin, dass die Spiele in Peking ganz schnell von dem EM-Desaster abgelenkt haben. Gleich die
Eröffnungsfeier setzte unglaubliche Maßstäbe. Auch wenn den Russen, offenbar aufgrund mangelnden
Orientierungssinns, der Einmarsch der Nationen gründlich daneben gegangen ist. Sind die doch versehentlich in
Georgien statt in Peking einmarschiert. Auch sonst gab es viel Wirbel um die Eröffnungsfeier Playback-Gesang statt des
in China üblichen Karaokes, Computeranimationen statt echtem Feuerwerk und Artisten, die sich in die Windeln machen
mussten. Zu einem der wichtigsten Kritikpunkte ist unserem Agenten Do Ping vor Ort in Peking belastendes Bildmaterial
zugespielt worden, dass schonungslos aufdeckt, warum bei vielen Veranstaltungen die Sportstätten nur zur Hälfte gefüllt
waren:
Selling Tickets Time/Stop Selling Tickets Time ???
Aber dann: Rekorde über Rekorde! Etwa im Schwimmen. Wo eigens für die deutschen Athleten“ Rettungsschwimmer
vorgehalten werden mussten. Die meisten Deutschen waren schließlich dem Ertrinken deutlich näher als den Medaillen.
Sicherlich ein kluger Schachzug von Sportwart Madsen, auf den nachweislich deutlich schnelleren Schwimmanzug zu
verzichten und lieber in den abgewrackten Arena-Anzügen zu schwimmen. Lustig auch die ständigen Doping-
Unterstellungen der Reporter. So nach dem Motto: "Wer hier gewinnt (und noch schneller ist als die Deutschen, die ja
eigentlich trotz der langsamen Anzüge alles in Grund und Boden schwimmen müssten), muss gedopt sein." Auch die
Mannschaftsärzte schoben den mangelnden Erfolg auf das Doping der anderen. Praktisch alle Sieger seien gedopt,
soviel stehe fest, hieß es da. Den deutschen Schwimmern mache sonst keiner etwas vor! Was für ein Lamento! Nicht
umsonst endet das Wort "Schwimmern" auf "wimmern"! Und noch lustiger war ja, was dann passierte. Da hatten die
einfach nicht damit gerechnet, dass Britta Steffen noch zwei Goldmedaillen gewinnen würde. Leider haben die
Investigativjournalisten der öffentlich-bedächtigen Anstalten Britta Steffen dann doch nicht gefragt, was sie davon hält,
dass die deutschen Ärzte mit den Aussagen über die ausnahmslos gedopten Sieger auch ihr indirekt Doping
unterstellten. Dabei ist doch völlig klar, dass die sauber ist, die Steffen. Gut, sie kommt zwar aus dem Osten und da war
doch mal was, mit DDR-Schwimmerinnen? Ja, und gut, sie hat auch diesen Trainer, der damals dabei behilflich war, die
"Ossi-Frauen" im Schwimmsport auf Touren zu dopen. Aber so oft, wie die Britta im Wasser ist, muss sie doch sauber
sein, oder? By the way: Warum hat eigentlich Kristin Otto diesmal nicht das Schwimmen moderieren dürfen? Wenn
schon Trainer und Athleten sich des Dopings bezichtigen, sollte wenigstens eine Reporterin mit untadeliger
Vergangenheit dabei sein, oder?
Voll bis in die Haarspitzen:
Der Bundesgesundheitsminister warnt vor Nebenfolgen des Dopings...
Dritte Augustwoche:
Und so war es dann wie immer. Die Deutschen gewannen die Medaillen hauptsächlich in den Sportarten mit Waffen,
also Schießen und Fechten, das hat bei uns weltkriegealte Tradition. Und natürlich in der Sportart "Tierquälerei", sei es
Dressur oder Military. Obwohl, bei der Tierquälerei holen die anderen ganz schön auf. Deswegen müssen die
Deutschen jetzt auch schon ihre Pferde dopen. Und das geht so:
Inoffizielles Logo der
Olympischen Spiele
in Peking
Pferdedoping: Straight from the horses mouth
Schon vor den Spielen hatte ja einer dieser Berufsfröhlichen aus dem ARD-Morgenmagazin in den Äther geplärrt: "Am
Doping werden wir in Peking ganz schön zu schlucken haben!". Gut dass da sowieso keiner einschaltet. Was die sich
am frühen Morgen so alles zusammensenden erreicht recht regelmäßig solche und ähnliche Himalayagipfel der
ungewollten Komik.
Ideal bei häufigeren Dopingkontrollen: Chinesische "Schnellscheißerhosen"
Bin ich froh, dass wenigstens die Leichtathleten nicht dopen. Diese Gerüchte über Usain Bolt sind dementsprechend nur
die gehässigern Einzelmeinungen einiger Neider. Bloß weil der im Vornamen schon nach "User" klingt. Nix da, der Mann
ist ebenso sauber wie Britta Steffen. Allenfalls ist da mal ein Joint drin. Rauchende Bolts das hat Hollywood-Potenzial.
Eher abgestunken haben dagegen die deutschen "Sportler". Na gut, wenn einer schon Peter Sack heißt und die Kugel
etwa so weit stößt, wie diese aufgrund der Erdrotation ohnehin segelt, wenn man sie in zwei Meter Höhe loslässt, was
will man da noch erwarten. Vielleicht führen wir die alten Sportarten der Spiele von 1896 wieder ein, Tauziehen und so.
Dann kann unser Peter beim Sackhüpfen antreten. Mit Siegchancen!! Da hätte er nicht gleich schon im Vorkampf in den
Sack hauen müssen. Sack ich jetzt mal so.
Schlangenessenz und Tausendfüßlerschnaps: Geheimnis der 51 chinesischen Goldmedaillen
Ach ja, die deutschen Leichtathleten. Zum Beispiel Tim Lobinger, unser Hochstabler. Der besser Eigenlobinger heißen
sollte. Sein Ziel: Zum vierten Mal in Folge olympischer Endkampf. Das werde er schaffen und habe vorher noch keiner
geschafft. Aber was bringt das wenn er am Ende doch immer nur jenseits der Medaillen landet. Auch das hat wohl noch
keiner geschafft. Viermal erste Zwölf und nie erste Drei. Auch diesmal wars wieder nix, da war sogar schon im Vorkampf
Ende. Insofern hat er sich gesteigert. Im Versagen
Dass die deutschen Stabhochspringerinnen ebenfalls keine Chancen hatten, liegt wohl daran, dass ein Offizieller des
Sicherheitsdienstes vorher ihr wichtigstes Trainingsgerät beschlagnahmt hat. Auch dazu liegt Agent Do Ping ein
erschütterndes Bilddokument vor:
Beschlagnahmt: Vibrator der deutschen Stabhochspringerinnen
Und was haben unsere Journalisten dazu gesagt? Nichts, gar nichts. Dabei wäre die Frau Müller-Hohenstein dazu
durchaus in der Lage gewesen. So einfühlsam wie die meine neue Lieblingssportart kommentiert hat Bitch-Volleyball!
Aber in den abendlichen Sendungen des ZDFs wurde sie von Kerner dermaßen an die Wand geredet, dass es schon
schmerzhaft war und sie fast zur überflüssigen Frau des Monats geworden wäre. Der Mann hat ja und wo wäre das
gefährlicher als beim Fernsehen echtes Sendungsbewusstsein. Deswegen flog er auch noch während der Spiele zurück
nach Mainz, um zwischendrin schnell das wichtige Länderspiel gegen Belgien zu kommentieren (das übrigens auch der
Grund war, weswegen die Kanzlerin bei der Eröffnungsfeier in Peking fehlte sie musste Schweini letzte taktische
Anweisungen geben). Offenbar haben die keinen anderen Moderator beim ZDF. Deswegen ging es auch noch in der
Nacht zurück nach Peking, um dort wieder weiter zu nerven. Mein Gott, jetzt haben die in China schon Pressezensur
und an dieser Stelle macht keiner Gebrauch davon.
Na gut, so konnte er eben das Versagen der Deutschen Olympioniken beleuchten. Der Hambüchen zum Beispiel hat ja
auch nichts gerissen ganz im Gegensatz zu den Stabhochspringern etwa, die fast alles gerissen haben. Hanebüchen
war es, wie der Hambüchen als Geier Sturzflug der deutschen Turnerinnung ein ums andere Mal vom Reck segelte als
wäre er in Hannover und heute Luftfahrtausstellung. Schlimmer noch die deutschen Ruderer. Die waren so langsam
unterwegs, die drohten unterwegs schon zu verwesen. Über den Booten kreisten schon die Geier.
Vierte Augustwoche (Abschlussfeier):
Insgesamt waren es also Spiele ganz im Geiste von 1936. Ein Propagandafest mit Negern, die im Sprint alles abräumen.
Sogar an die chinesische Parteiführung, meist ja ältere Herren, war überall gedacht:
Unter Geiern: die Deutschen ruderten bei Olympia hinterher
Zwangszentrale Mentalkultivation statt transzentraler Medidation?
Wie zu hören ist, soll Herr Kerner dort noch einen kostenlosen Anschlussaufenthalt von drei bis vier Jahren auf
Rechnung der chinesischen Staats- und Parteiführung sowie der GEZ finanziert bekommen.
Überflüssige Frau des Monats ist im August übrigens Frau Magister Karin Glatt. Die werden die wenigsten kennen,
deswegen muss ich das kurz erklären. Die Frau Glatt ist im österreichischen Sportministerium, das wiederum ins dortige
Bundeskanzleramt integriert ist, die Leiterin der Sektion für Leistungs- und Spitzensport. Sie trägt damit, neben dem
folgerichtig zurückgetretenen Bundeskanzler Gusenbauer, die politische Verantwortung dafür, dass der Herr Steiner aus
der österreichischen Gewichthebermannschaft geworfen wurde. So konnte er im Schwergewicht Gold für Deutschland
holen. Dafür ein herzlicher Dank! Schauen wir uns dann die Bilanz der Österreicher in Peking an, dann sehen wir, dass
der Herr Steiner der einzige mit Gold-Potenzial war. Deswegen liegt Österreich im Medaillenspiegel mit einer läppischen
Silbermedaille und zwei bronzenen auf dem geteilten 62. Platz, hinter Sportgroßmächten wie Bahrein, Usbekistan,
Aserbaidschan, Trinidad und der Mongolei. Und das obwohl die Ösis ja nicht gerade für zaghaften Umgang mit
Dopingmitteln bekannt sind. Frau Glatt, vielleicht lassen Sie sich mal vom ÖSV-Präsidenten Schröcksnadel erklären, wie
das die Wintersportler in Ihrem Land so machen? Wir hätten auch noch den einen oder anderen Trainer aus der
Ostzone auf Halde, Springstein und Co. Die können helfen! Und sonst, Sie wissen ja: Dabei sein ist alles!
das hätte es bei Adolf nicht gegeben!
Former and future olympische Maskottchen:
Willi mit Huan-Huan
Es darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass der in Peking permanent vorhandene, von der Parteizentrale
euphemistisch genannte "Nebel" (tatsächlich: verdammt dichter Smog!) ohne jegliche Zweifel negative Auswirkungen auf
die Lungen und die Leistung der Athleten gehabt haben muss. Daher werden die nächsten olympischen Spiele in London
stattfinden - dort wird jeglicher Nebel garantiert echt sein.
Allerdings muss drinnged schon jetzt verhindert werden, dass weder solch hässliche (und garantiert
gesundheitsschädliche) Plastikfiguren wie in China noch irgend welcher britischer Kitschkram als Maskottchen zum
Einsatz kommen. Ich hätte da eine hervorragende Idee:
Peking im "Nebel"
Aus der Traum...