Mobrd zandit
Willi Igel in Georgien
Nicht nur in Vietnam sondern auch in Georgien kennt man unseren Mitarbeiter des Monats,
den deutschen Journalisten Peter Scholl-Igel, und verehrt ihn inbrünstig, wie etwa auf
diesem wunderschönen Relief, das darstellt, wie der heilige Peter Scholl-Igel das Feuer vom
Himmel bringt. Vielleicht gibt das Kunstwerk jenen Georgiern Erleuchtung, die sich, siehe
unten im Bild, nicht recht zwischen Wein und einem koffeinhaltigen Erfrischungsgetränk
entscheiden können. Übrigens wird in Georgien seit 5.000 Jahren Wein angebaut. Der derzeit
im Verkauf befindliche schmeckt auch so als käme er noch aus den Anfängen dieser
schönen Tradition und als sei er mindestens 4.998 Jahre alt. Überlagert, oxidativ, umgekippt
- wahrscheinlich ist er damals noch von Peter Scholl-Igel persönlich gepflanzt worden.
Dennoch geht das Zeug in Tiflis und umliegenden Gemarkungen weg wie warme Sänger
beim Eurovision Song Contest. So hat der Georgier gerne mal die Lampe an und tanzt dann
ausgelassen durch die Stadt.
The biggest relief under the sun: Coca Cola
Der Georgier hat gerne mal die Lampe an und tanzt dann ausgelassen durch die Stadt
...wer hat an der Uhr gedreht...?
Nach dem Genuss dieser Weine entstehen Bauwerke wie
dieses links im Bild. Beim oben angesprochenen Song
Contest schneidet der Georgier, auch wegen seiner
unverzeihlichen Heterosexualität, nie sonderlich gut ab und
wird regelmäßig letzter. Dem Volksbarden Abdel Kraisch, der
2005 immerhin den vorletzten Platz erobern konnte, wurde
nach diesem Achtungserfolg in der Innenstadt von Tbilisi ein
stattliches Denkmal gesetzt.
Kräftig auf die Nase fallen kann man, wenn man die
Freizügigkeit der Georgierinnen überschätzt. Wenn eine
Georgierin erklärt, sie habe reichlich Holz vor der Hütte und
einen schönen Balkon, darf man sich keine falschen
Vorstellungen machen.
Skulpur des berühmten Volksbarden Abdel Kraisch
Die Bescheidenheit verböte es mir fast, darauf hinzuweisen -
aber sagen wir es ruhig, wie es ist, der Georgier ist nicht uns
Deutschen gegenüber im Allgemeinen sehr aufgeschlossen,
nein, der Georgier ist insbesondere Willi Igel-Fan der ersten
Stunde. Das geht so weit, dass die meisten Georgier sogar an
ihren Namen hinten ein kleines -"willi" anhängen. Die
ehemaligen Bundesligaspieler Iaschwilli, Kobiaschwilli und
Shikishwilli zum Beispiel.
Oder auch Staatspräsident Saakaschwilli, der seine Verehrung
der Deutschen sogar so weit treibt, dass er seinen
Präsidentenpalast als eine Art Raubkopie des Berliner
Reichstags gebaut hat.
In früheren Jahren war noch der Berliner Palast der Republik das
architektonische Vorbild gewesen.
Reichlich Holz vor der Hütte
Ein schöner Balkon
Der Tifliser Präsidentenpalast
Sozialistische Prachtarchitektur
Moderner Personennahverkehr
Weitere Wahrzeichen des Landes sind die neue Brücke von Tiflis, das alte Rathaus der Stadt, und die Statue des heiligen Peter Scholl-Igel, der damals den Drachen getötet und bis heute als Volksheiliger verehrt wird. Weswegen das
Land auf älteren Karten auch noch Petrien heißt. Auch der öffentliche Personennahverkehr Georgiens steht dem deutschen Vorbild an Modernität und Leistungsfähigkeit in nichts nach.
Das dazugehörige Besucherzentrum
..und hinten
Georgische Krakel
Die Kirche - diesmal solo
Tu mir auf die schöne Pforte
Fotostrecke Georgien
Eine Liga für sich: Alexander Iaschwilli
Mtcheka: Die Kirche in der Burg von vorne...
Tiflis: Die neue Brücke,
das alte Rathaus
und die Statue des heiligen Peter Scholl-Igel