Helmut Igel auf dem Weg zu einer zentralafrikanischen Bank
Mitarbeiter des Monats August 2011 Helmut Igel
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die Birne" grollte Helmut, "was für eine dumme Geschichte, der könnte doch auch Ackermann heißen oder Fritzenköter oder so" Aber zurück zu Zentralafrika und unserem dortigen Konto. Offiziell wurde die Gelder natürlich als Entwicklungshilfe deklariert, "Bimbes für die Bimbos" wie unser Helmut das immer verniedlichend nannte. Wobei, zu eng dürfe man das auch nicht sehen, befand Helmut bei einem seiner selten gewordenen Interviews mit unserer Firmenzeitung bereits im Frühsommer 1990, "solange die Gelder irgendwie bei irgendwelchen Schwarzen landen, passt des schon." Die Karawane ziehe schließlich weiter und ausscheidend sei, was man hinten rausdrücke. 1990 wurde das Konto deswegen aufgelöst und die Mittel wieder nach Europa transferiert. "Da muss man klaren Kanther zeigen", erläuterte Helmut kurz darauf der Steuerfahndung - "ich werde noch zum Baumeister der Ostzone, da kann man ruhig eine Schippe drauflegen, oder zumindest ein Schäuble." "Die Igel draußen im Lande" wollten es so, stellte Helmut in der ihm eigenen Apodiktik fest. Was genau aus dem VEB Igel geworden ist, kann leider heute nicht mehr ermittelt werden. Die Unterlagen sind aus unserem Firmenarchiv leider unwiederbringlich verschwunden, etwa zeitgleich mit der Abreise von Erich und Margot Igel nach Chile. Das Spitzenprodukt des VEB Igel, T-Shirts aus einem weltweit einmaligen Material, sogenannter Plaste, muss jedenfalls ein absoluter Renner sein, denn es ist selbst im bestens sortierten Fachhandel noch heute praktisch immer ausverkauft. Ungeachtet seiner Schwarzgeldeskapaden und seines Umgangs mit Dunkelmännern wurde unser Helmut spätestens mit der von ihm persönlich und ganz allein vorgenommenen Euro-Einführung (rektal!) vom Schattenmann zur Lichtgestalt. Nur seine Frau, die liebliche Hannelore Igel reagierte auf die neue Strahlkraft ein wenig allergisch. "Lichtgestalt, Schlichtgestalt - jetzt bildest Du Dir schon wieder wer weiß was ein, nur weil Du Hell-mut heißt, das ist lächerlich!", soll sie kurz vor ihrem Suizid noch geäußert haben. Ob es allerdings wirklich ein Freitod war? Rund um Helmuts Bunga-Bunga-low in Oggersheim munkelt man, zur Tatzeit habe sich ein italienischer Igel in der Gegend herumgetrieben. Wie der allerdings heiße, könne man nicht sagen, der Name sei für Oggersheimer schlicht nicht auszusprechen.
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Helmut Igel, unser Mitarbeiter des Monats August, zählt schon seit vielen Jahren zu den Leistungsträgern der Firma Willi Igel. Er ist stolzer Träger des schwarzen Gürtels in Wiedervereinigung und war 1990 dafür verantwortlich, dass unser florierendes Familienunternehmen zum Spottpreis von einigen wenigen Fantastilliarden den VEB Igel in Dresden Mitte von der Treuhand ersteigern konnte. Selbst ein weltumspannender Konzern wie die Firma Willi Igel hätte diese Investition nicht aus der Portokasse finanzieren können, wäre unser Helmut nicht so vorausschauend gewesen, bereits viele Jahre zuvor gemeinsam mit unserem Vorstandskollegen Guglielmo "il Pungiglione" Riccio in Zentralafrika ein fettes Schwarzgeldkonto für die reichhaltigen Überschüsse aus dem T- Shirt-Verkäufen unserer europäischen Niederlassungen anzulegen. Eine lustige Geschichte am Rande: Unserem Pfälzer Urgestein Helmut fiel die Aussprache des Names unseres Enforcers nicht immer leicht - und als Helmut eines schönen Tages bei der Einnahme seines ersten morgendlichen Saumagensnacks versuchte, den Enforcer zu sich zu rufen, wäre er bei den ersten Versuchen, die so etwa wie "Bunntschilljohne" klangen, fast einem Erstickungsanfall zum Opfer gefallen. "Dieser seltsame Name will mir einfach nicht in
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