Welkom - bienvenue - willkommen Willi Igel in Belgien
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Willi Igel verpisst sich in die belgische Provinz
Kathedrale, Antwerpen
Hotel de Willi, Antwerpen
He, Rubens, wo sind die Weiber?
Großer Platz, Antwerpen
Hotel de Willi in Brügge - muss wohl eine Kette sein!
Noch ein großer Platz, diesmal allerdings in Brügge
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Burg - Brügge
Glockenturm in Brügge
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Willis Mühlen mahlen langsam, aber gerecht: Bonne Chieremolen, Brügge
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Weiter nach Bosnien
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He's got balls
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Atomeinstieg
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Eurovision Dong Contest
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Grand mit Tieren
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ggf. das erste Öko-Windrad? St.-Jenshuismolen, Brügge
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Cruising durch das Kruispoort auf dem Weg von Brügge nach Gent
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A fine place for a gent:
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St. Wilhelm, der einzig wahre Drachentöter (Glockenturm, Gent)
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Das Herzogsschloss in Gent
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Testing, testing: Williotine im Herzogsschloss
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In diesem Genter Establishmen laden zwei Glocken zur fröhlichen Einkehr ein!
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Danach kam nichts mehr außer Niedergang. Schlimmer noch, niemand wollte Flandern haben. Erst ging das Gebiet an Burgund. Die Burgunder - guten Wein gewöhnt und von der in Flandern gängigen Bierplempe wenig angetan - reichten es postwendend weiter an Spanien. Von dort ging das Territorium sehr schnell in österreichischen Besitz über, ehe es mit dem Niedergang von k.u.k. den Franzosen unter Napoleon praktisch aufgenötigt werden musste. Bonaparte musste seinerseits eigens einen Russlandfeldzug starten und verlieren, um Flandern wieder los zu werden. Als nächstes fiel das Land an die Holländer. Die keinerlei Gegenwehr leisteten, als 1830 endlich eine Unabhängigkeitserklärung erfolgte. "Das ist DIE! Lösung" raunte man sich unter europäischen Herrschaftshäusern zu - lass die mal alleine wirtschaften, die werden schon sehen, was sie davon haben". So entstand Belgien. In einigen Geschichtsbüchern ist noch nachzulesen, das Land habe am Anfang "Gelbien" geheißen, als Hommage an die Farbe der schon im Mittelalter als praktisch einziges Nahrungsmittel zwischen Lüttich und Namur konsumierten frittierten Kartoffeln. Erst aus Abscheu vor der deutschen FDP, die sich der gleichen Farbe bediente, soll dann im zwanzigsten Jahrhundert eine Umbenennung erfolgt sein. Andere Historiker behaupten, der Ausdruck "Belgien" leite sich etymologisch vom dereinst gebräuchlichen Wort Balg/Bälger als fast liebevolle Bezeichnung für Kinder ab. Das ist schon plausibler, denn die Vorliebe der Belgier für Kinder kann spätestens seit der Dutroux-Affäre als amtlich nachgewiesen gelten. Ebenso übrigens wie die Vorliebe für eine ziemlich raue Gangart im Zusammenwirken mit anderen Menschen. Das führt uns zurück in die Historie: Ich hatte es erwähnt, niemand in Europa wollte 1830 so recht etwas mit dem neuen Land zu tun haben. Folgerichtig suchten die Belgier sich in Afrika neue Spielkameraden und eroberten den Kongo. Die Brutalität, mit der die einheimische Bevölkerung dort ausgebeutet und geradezu wie Tiere behandelt worden ist, gehört bis heute zu den schwärzesten (gelbsten? belgsten?) Kapiteln der gesamten Kolonialgeschichte. Der Handel mit Tropenhölzern, Kautschuk und Gewürzen brachte dem bankrotten Zwergstaat an der Maas kurzzeitig einen kleinen volkswirtschaftlichen Aufschwung - was sind da schon ein paar Millionen tote Schwarzafrikaner? Übrigens ist die aktive Sterbehilfe in Belgien bis heute legal, einige behaupten sogar, es handele sich dabei um eine Art Volkssport. Die Missachtung gegenüber seinen Mitmenschen bringt der gemeine Belgier heute vor allem durch Herstellung und Vertrieb viel zu fetter Pralinenerzeugnisse zum Ausdruck. Der Grad an Misanthropie, der sich etwa in den Produkten der Firmen Leonidas und Neuhaus manifestiert, ist nur dadurch erklärlich, dass der Belgier neben den erwähnten frittierten Kartoffeln vor allem jene Schwermetalle zu sich nimmt, die die Großhirnrinde besonders wirksam zersetzen und Aggressionen auslösen. Um die Metalle nicht erst umständlich einzeln auftreiben und aufessen zu müssen, pflegt der Belgier die Schwermetalle konzentriert aufzunehmen. Die gelingt durch den Verzehr sog. "Muscheln", wobei der neutrale bis unangenehme Geschmack der Schwermetalle durch die reichliche Beigabe von Weißwein und Zwiebeln übertönt wird.
Wahrscheinlich wäre Belgien unter normalen Umständen längst von der Landkarte verschwunden. In den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts hatte man ein großes Plakat "Geschäftsaufgabe - wir schließen" bereits in hundertfacher Ausfertigung gedruckt und war gerade im Begriff, dieses an den Grenzübergängen zu den Nachbarländern anzubringen und sich anschließend gegenseitig Sterbehilfe zu leisten. Deutschland und Frankreich als die beiden tendenziell am härtesten betroffenen Nachbarn gründeten daraufhin schnell die Europäische Union, die damals noch als Europäische Wirtschaftsgemeinschaft verkleidet wurde. Und verlegten als Rettungs- und Konjunkturprogramm den administrativen Hauptsitz dieser Union nach Brüssel. Adenauer hielt ein Flamendes Plädoyer, Schumann spielte die Sache gegenüber den amerikanischen Freunden herunter ("just another brick in the Wallonie") und seitdem müssen fast jährlich neue Mitglieder in die Europäische Union aufgenommen werden, um noch mehr Personal und Kaufkraft nach Brüssel zu verlagern und das ohne diesen Influx nach wie vor nicht lebensfähige belgische Gemeinwesen künstlich erhalten zu können. Der aktuelle Aufnahmestopp für neue EU-Mitgliedstaaten zeigt jedoch bereits die erwarteten destabilisierenden Wirkungen. 2010/2011 benötigten die Belgier 18 Monate, um nach den Parlamentswahlen eine Regierung zu formen. Darüber lachen wir in Deutschland inzwischen auch nicht mehr so laut wie damals, das Fiasko nach unseren Wahlen vom September 2017 zeigt uns, dass auch wir wohl bald die eine oder andere zusätzliche EU-Institution nach Deutschland bekommen werden müssen. Wir sind nur noch dreimal so gut wie Belgien. Das ist ein Alarmsignal!
Der Bildungsauftrag dieser Seite befiehlt geradezu, am Ende noch einen dicken Warnhinweis auszubringen. Der Belgier hat, wie erwähnt, sehr gerne Verkehr mit Kindern. Im Verkehr mit PKWs ist er deutlich weniger versiert. Impulsive Spurwechsel, durch keinerlei nachvollziehbaren Anlass motiviert, gehören ebenso zum Alltag wie die liebevoll gepflegten Staus rund um Brüssel. Für letztere ist bei der UNESCO längst der Antrag auf Anerkennung als Weltverkehrserbe gestellt. Das nimmt der Belgier sehr ernst. Wenn sich, etwa an Weihnachtsfeiertagen, einmal die drohende Auflösung der Staus abzeichnet, werden sofort Taxifahrer angeheuert und zum sogenannten "Ring" befohlen, um den Stillstand auch weiter zu garantieren. An den wenigen Stellen, an denen der Verkehr läuft, stehen natürlich Radarfallen. Die wunderschönen, von diesen Apparaten hergestellten Fotos werden gerne auch nach Deutschland zugestellt. Ich bekomme im Fotostudio um die Ecke etwas günstigere Konditionen, zugegeben, aber die haben ja auch kein Auslandsporto zu tragen. Wenn einer die von den belgischen Behörden verhängten Strafen nicht zahlen will, empfiehlt sich die Zurücksendung des Fotos nach Belgien und die Bitte um neuerliche Zustellung des Bescheides diesmal bitte in deutscher Sprache. Dazu sind die belgischen Behörden im Gegensatz zu den meisten anderen ausländischen Verkehrsbehörden nämlich auf Wunsch des Adressaten verpflichtet, da Deutsch eine der drei belgischen Amtssprachen ist. Da die wenigsten belgischen Verkehrsbehörden sich die Mühe eine Übersetzung machen werden, ist das in den meisten Fällen das Ende des Verfahrens. Nur mal so als Tipp! Übrigens sind die Leistungen des Belgiers in Geografie maximal mit einem schwachen Ungenügend zu beurteilen. Wie sonst könnte er auf die Idee kommen, die Region ganz am Westende seines kümmerlichen Staates ausgerechnet Ostende zu nennen?
Den Vorwurf, jemand sei "von gestern" hört man heute kaum noch. Zwischen 1950 und 1970 war das eine recht beliebte Wendung, die dem Gegenüber zu signalisieren trachtete, offenbar einen Tatbestand nicht sachgerecht erfassen und einordnen zu können. Es war die gute alte Zeit, da wählte man selbst in hoffnungslosen Fällen, wie beispielsweise dem der kompletten geistigen Unzurechnungsfähigkeit des Gesprächspartners, noch solche vergleichsweise harmlose Termini. Ja, in der der guten alten Zeit, lange bevor ein zynischer RTL-Redakteur den Frauentausch“ oder das Sommerhaus der Stars“ erfunden hatte und über diese audiovisuellen Krawallformate jener immer mehr um sich greifenden gesellschaftlichen Gepflogenheit auch der televisionäre Segen erteilt werden konnte, die mit den Protesten der 68-er begonnen hatte und in den nachfolgenden Generationen zu Selbstverständlichkeit geworden war, nämlich jeden sofort und lauthals sowie öffentlich der abgrundtiefen Dummheit, Hirnverbranntheit, Unzurechnungsfähigkeit, Asozialität und anderer wenig schmeichelhafter Aggregatzustände zu verdächtigen, der eine andere Meinung vertritt als man selbst. So ist "von gestern" wohl nicht mehr aggressiv genug, um den Mindestanforderungen an eine gepflegte Konversation in unterschichtfernsehengeschädigten Bevölkerungsgruppen zu genügen. Bei den in elaborierterem Code ihre Konversation pflegenden Schichten hingegen kommt ein weiteres Problem hinzu, die zunehmende Sehnsucht nach dem Gestern. Da könnte die Unterstellung einer Herkunft im Gestern schnell zum Kompliment missraten, war gestern doch die vergleichsweise als paradiesisch empfundene Zeit vor dem Diktat der stetigen Verfügbarkeit, das Mobiltelefon und Rechner über große Teile der werktätigen Bevölkerung verhängt zu haben scheinen. Den Eisbären ging es prima, und Wetter war noch kein Klima“ illustrierte Rainald Grebe schon vor Jahren weitere Vorteile des Gestern. Noch weniger verbreitet ist der Vorwurf der Gestrigkeit in Bezug auf ganze Länder. Dem Austriaker mag man das nachsagen, der noch immer im sicheren Bewusstsein lebt, aus der königlich/kaiserlichen Vergangenheit des letzten Jahrtausends auch heute noch eine Großartigkeit des eigenen Volkes ableiten zu können, die nicht einmal durch das harte Faktum widerlegt werden kann, dass längst achtzig Prozent des landschaftlich durchaus annehmbaren, nach zahlreichen verlorenen Kriegen noch verbliebenen Restterritoriums von einer brunzdummen, rechtspopulistischen Skilehrerkaste besiedelt ist, die ihren eigenen Namen kaum zu schreiben im Stande sein dürfte, maximal noch mit Eigenurin in den Vorarlberger Schnee, sich aber darin ergeht, einander so bedeutungslose Titel wie den des Kommerzialrats zu verleihen und sich dann ausschließlich mit ebendiesen Titeln anzusprechen, habedieehre. Vielleicht ist auch der Italiener ein Gestriger? Dessen Kulturleistungen zu Zeiten Altroms bis heute Hochachtung abnötigen, und der mit der Renaissance vor etwa 500 Jahren noch einmal einen bonforzinösen zweiten Aufschlag hinterherjagte. Doch, das weiß man, das ist bekannt, dieser Renaissance, der Wiedergeburt, folgte ein weiterer Tod. Heute fällt dem Italiener nichts mehr ein - außer vielleicht der einen oder anderen Autobahnbrücke - ja qualifiziert er sich nicht einmal mehr für Fußballweltmeisterschaften und besteht sein Staatshaushalt aus mehr Löchern denn seine Spaghettisiebe. Den Ehrentitel des gestrigsten Volkes Europas wird aber auch der Italiener dem Belgier nicht streitig machen können. In Belgien waren volkswirtschaftliche Herztöne zuletzt im ausgehenden Mittelalter wahrzunehmen, als man noch Flandern hieß, den Tuchhandel pflegte und sich mit dem Weben von Wandteppichen ein beachtliches Vermögen zusammenverdiente. Das kann sich heute keiner mehr vorstellen, zumal an Tuchen keiner mehr was verdient, höchsten noch der Bayer am Komparativ, dem Tucher, oder der Fußball am kleinen Tuch, dem Tuchel. Doch kann man den einstigen Wohlstand Flanderns heute noch an den prächtigen Altstädten von Brügge, Gent und anderen vormaligen Metropolen ablesen.
Drah di net um, der Kommissar geht um
Fotostrecke Flandern
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