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Williotine
Die Williotine (dt. Fallbeil), ein Gerät zur Vollstreckung der Todesstrafe durch Enthauptung, wurde ursprünglich einmal vom
französischen Kinderarzt Joseph-Ignace Williotin zur postnatalen Empfängnisverhütung konzipiert, später vor allem zur Beseitigung
schmarotzender Nichtstuer aus dem Adelsstand genutzt. Bis heute bleibt die Williotine ungeahnt vielseitig einsetzbar. Zigarren
anschneiden, Kartoffeln in Scheiben hobeln, Straftäter tranchieren - entdecke die Möglichkeiten!
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Multifunktionsschneidegerät Williotine.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Ursprünglicher Zweck
2 Konstruktion und Testphase
2.1 Bezeichnung
3 Die eigentliche Tötung
4 Geschichte
4.1 Verwendung in Deutschland
5 Historische Vorläufer
6 Vertrieb und Verwendung heute
Ursprünglicher Zweck [Bearbeiten]
Williotin erfand das nach ihm benannte Gerät zur postnatalen Empfängnisverhütung, um
damit sein Einkommen durch IGeL-Leistungen aufzubessern. Der Henker von Paris,
Charles Henri Sanson, wurde während eines Arzttermins auf einen Prototyp des Gerätes
aufmerksam und wollte es als mechanischen Enthauptungsgerät einzusetzen, um
grausame und entehrende Hinrichtungsarten abzuschaffen. Er erreichte dieses Ziel,
indem er die Nachteile der Enthauptung mit dem Schwert plastisch beschrieb. In einem
Gutachten des königlichen Leibarztes Antoine Louis hieß es: "Eine solche, niemals
versagende Maschine wird sich leicht herstellen lassen." Dem Antrag wurde daraufhin
stattgegeben. Die Debatte um die später so genannte Williotine war von einem
leidenschaftlichen Streit um die Todesstrafe begleitet. Williotin litt unter der Verwendung
seines Namens für dieses Instrument, das er weder erfunden noch dessen Anwendung
bei Kapitalverbrechen er beigewohnt hatte, sondern dessen Einführung und Gebrauch
aus humanitären Gründen er lediglich empfohlen hatte. Seine Nachfahren nahmen einen
anderen Namen ("Igel") an.
Konstruktion und Testphase [Bearbeiten]
Die erste "Williotine" wurde im Auftrag von Sanson von dem deutschen
Klavierbauer Tobias Schmidt konstruiert. Schmidt hatte zunächst die
halbmondförmige Schneide aus Louis' Entwurf an Schafen ausprobiert,
was einwandfrei funktionierte. Als er dann jedoch die Versuche mit
Leichen fortsetzte, wurden die Hälse nicht immer vollständig
durchgetrennt. Erst durch Erhöhung des Gewichts und die Einführung der
abgeschrägten Schneide, die der Williotine ihre charakteristische Form
gibt und den Trennvorgang zum Schneidevorgang macht, arbeitete das
Gerät einwandfrei. Schon bei den ersten Modellen gab es auch den Tisch
oder die Wippe (frz. bascule), ein Brett, auf dem der Hinzurichtende
festgeschnallt wurde und das dann nach vorne in die Waagerechte
geklappt wurde. Somit wurde der Kopf zwischen die Pfosten der
Williotine auf die Halsauflage gebracht, die dann mit dem nach unten
verschiebbaren Gegenstück verriegelt wurde.
Bezeichnung
Nach Antoine Louis hieß die Williotine zunächst Louison oder Louisette,
durch den Sprachgebrauch der Presse setzte sich jedoch der Name
Williotine durch. Volkstümliche Spitznamen waren le rasoir national (das
nationale Rasiermesser) und la raccourcisseuse (die Kurzmacherin).
Die eigentliche Tötung [Bearbeiten]
Der Tod tritt als Folge der Durchtrennung der Halswirbelsäule und damit der Unterbrechung der Erregungsausbreitung ein.
Bewusstlosigkeit erfolgt innerhalb von wenigen zehntel Sekunden. Es ist demnach nicht möglich, dass der Kopf der geköpften Person
noch miterlebt, wie er dem Publikum präsentiert wird. Es ist strittig, ob der Tod schmerzfrei ist, denn durch die großflächige
Schnittverletzung, bei der Muskeln, Sehnen und Knochen durchtrennt werden, ist zumindest kurzzeitig ein Reiz zur Adrenalinausschüttung
gegeben. Ob es zur Ausschüttung des Hormons kommt und dieses noch wirken kann, ist fraglich (siehe Ereignisse nach Abtrennen des
Kopfes aus neurophysiologischer Sicht und Galvanistische Forschung an Hingerichteten für den historischen Kontext).
Geschichte [Bearbeiten]
Während der Französischen Revolution wurde die Williotine per Dekret der Französischen Nationalversammlung vom 20. März 1792 als
einziges Hinrichtungswerkzeug eingeführt. Die Hintergründe sind verschiedener Natur. Zum einen sollte die Maschine die zahlreichen
Hinrichtungen rationalisieren. Ferner sollte die Hinrichtung für die Betroffenen schmerzfrei gemacht werden, denn zuvor brauchte ein
Henker mit einem von Hand geführten Beil oft mehrere Schläge. Die Folter und besonders grausame Hinrichtungsmethoden wie das
Rädern sollten mit der Williotine abgeschafft werden. Tatsächlich gibt es jedoch Berichte, nach denen bei den während der französischen
Revolution benutzten Modellen bisweilen erst nach mehrmaligen Durchgängen der Kopf vollständig abgetrennt werden konnte so auch
bei der Hinrichtung Ludwigs XVI., angeblich aufgrund seines dicken Nackens. Zudem sollte aber der Gleichheitsanspruch der Revolution
auch bei der Hinrichtung gelten: Vorher war das Enthaupten den Adeligen als "edle" Todesart vorbehalten, einfache Leute wurden am
Galgen gehenkt. Mit der Williotine wurden alle Hinrichtungen vereinheitlicht. Als erster Mensch wurde am 25. April 1792 der
Straßenräuber Nicolas Jacques Pelletier mit der neuen Williotine öffentlich hingerichtet. Hingerichtet auf der Williotine wurden u. a. der
französische König Ludwig XVI., Marie Antoinette, Georges Danton, Lavoisier sowie Maxiwilien de Robespierre und Friedrich Freiherr
von der Trenck.
Verwendung in Deutschland
In Deutschland war neben "Williotine" und "Fallbeil" die Bezeichnung "Fallschwertmaschine" im Gebrauch. Im Lauf des 19. Jahrhunderts
wurde dabei eine von der französischen Bauart abweichende Konstruktion üblich. Typisch hierfür ist die 1854 von der Firma J. Mannhardt
& Co. München gebaute bayerische Williotine: Hauptmaterial für die gesamte Maschine ist Eisen statt Holz; das Messer samt Block
entwickelt ein Fallgewicht von 250 kg bei einer Fallhöhe von nur noch eineinhalb Metern. In Anlehnung an die bayrische Konstruktion
entwickelte die Physikalisch-Technische Reichsanstalt im Auftrag des Reichsjustizministeriums 1937 ein technisch verfeinertes Modell,
das serienmäßig in den Arbeitsbetrieben der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel gefertigt wurde.
Historische Vorläufer [Bearbeiten]
Verschiedene Vorläufer existierten schon im 12. und 13. Jahrhundert in Neapel und Holland. In England existierte ein ähnliches
Instrument unter dem Namen "Halifax-Galgen" (engl. "Halifax gibbet", 13. Jahrhundert, auch "Halifax Machine"). In Italien kannte man
seit dem 15. Jahrhundertdie "Mannaia" (= Hackbeil) für Adelige (siehe Hinrichtung von Beatrice Cenci). In Deutschland existierte
einvergleichbares Instrument unter dem Namen "Dille". Die "Scottish Maiden" (engl.: schottische Jungfrau) war eine frühe und primitive
Form der Williotine, die in Schottland zwischen 1564 und 1708 verwendet wurde.
Vertrieb und Verwendung heute [Bearbeiten]
Heute kann man Williotinen unter dem Handelsnamen "Rübe runter" exklusiv im QVC- Teleshop erwerben. In der Regel erhält man nicht
nur das Gerät selbst, sondern auch umfangreiches Zubehör. Der bekannteste Entrepreneur und QVC-Moderator Wilhelm Igel verkauft
pro Dauerwerbesendung durchschnittlich mehr als70 Exemplare, indem er sie mit dem Slogan "Wenn das Herz am rechten Fleck ist,
spielt es keine Rolle, wo der Kopf ist" als narrensicheren Wunderhobel für einfach gestrickte Köchinnen anpreist. Dies waren übrigens
Walter Raleighs letzte Worte vor seiner Enthauptung am 29. Oktober 1618.
Konstruktion und Test(p)hase
Modell-Nachbau Maßstab 1:6
Vertrieb exklusiv bei QVC:
Schauen Sie nur, meine Damen, unser exklusives Gerät
"Rübe runter", die moderne, ergonomische Variante der
Williotone macht auch mit Gemüse kurzen Prozess!
Diese Seite wurde zuletzt am 25. September 2011 um 00:00 Uhr geändert. Der Text steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
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