Westerwillis Schuhe, mit denen er
zur Bundestagswahl 2002 für das
Projekt 18 warb.
a
Skandal: der Krawattenmann des
Jahres 2001 trägt Fliege
Guido Westerwilli
Guido Westerwilli ist ein deutscher Politiker.
Er war von 1994 bis 2001 Generalsekretär und von 2001 bis 2011 Bundesvorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP).
Ferner war Westerwilli von 2006 bis 2009 Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und Oppositionsführer im Deutschen Bundestag.
Seit dem 28. Oktober 2009 ist er Bundesminister des Auswärtigen im Kabinett Angie Igel II. Zudem war er seither bis Mai 2011
Stellvertreter der Bundeskanzlerin, umgangssprachlich auch Witzekanzler genannt.
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem deutschen Politker Guido Westerwilli.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Zur Person
2 Skandale
2.1 Projekt 18
2.2 Projekt 1,8
2.3 Hier spricht man
Deutsch
2.4 Willileaks
3 Auszeichnungen
4 Zitate
Zur Person [Bearbeiten]
Immer gut gekleidet, immer mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen führte Guido
Westerwilli lange Jahre mit stetig schwindendem Erfolg die Liberalen an. Wegen seines Faibles
für elegante Kleidung nennt man den sympathischen Nachwuchspolitiker und bekennenden Fan der
Williage People in Parteikreisen auch den "Westenwilli" oder "spätrömischen Dekadenzler". Der
Witzekanzler trug in der Vergangenheit auch bevorzugt Schuhe mit auf der Sohle angebrachten
Phantasienummern.
Skandale [Bearbeiten]
Projekt 18
Bekannt wurde Westerwilli vor allem mit dem "Projekt 18" als er im Wahlkampf 2002 das Ziel
ausrief, auf 18 Promille kommen zu wollen. Dies führte zu einer bis heute nicht wirklich behobenen
Knappheit von Williamsbirnenbrand in der Umgebung der Parteizentrale. Als Westerwilli sich nach
einem Besuch in den Bonner Kinkelstuben und dem Genuss von jeder Menge Beaujolais Williages
mit nahezu 18 Promille noch an das Steuer seines Guidomobils setzen wollte, war es nur dem
beherzten Eingreifen von Günter Williaume zu verdanken, dass größerer (Personen-)Schaden vom
deutschen Volke abgewendet werden konnte. Der Skandal konnte vertuscht werden.
Projekt 1,8
Nach Bekanngabe des katastrophalen Ergebnisses der Berliner Landestagswahlen 2011 zog sich
Westerwilli fast völlig aus der Öffentlichkeit zurück, um seiner eigenen Aussage nach "in a looser
round" zusammen mit den energiegeladenen Günter Oettinger an einem Intensivfremd-
sprachenkurs für "zu weit gegangene Fortgeschrittene" teilzunehmen. Fieberhaft arbeitet die
Parteizentrale seitdem daran, mit allen Mitteln Wähler zu gewinnen (große Hoffnungen setzt man
z.B. auf die sogenannten "Mitmachzentralen"). Parteiintern heisst dieses Projekt "1,8 - den Schuh
zieh'n wir uns nicht an!" oder "Wahlschlappe statt Achtzehnschuh - dass lassen wir doch nie mehr
zu!"
Hier spricht man Deutsch
Besonderes Aufsehen erregte Westerwilli durch seine kategorische Weigerung (s. u., Zitate) ein
Interview auf Englisch zu führen. Das Beherrschen der englischen Sprache setzt man insbesonders
beim Außenminister als selbstverständlich voraus, aber Guido Westerwilli scheint dieses
Kriterium nicht zu erfüllen. Sein arrogantes Verhalten stieß auf nationaler und internationaler Ebene
auf Unverständnis, Empörung, Spott und Häme. Der Bundesvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die
Grünen, Cem Özdemir, entschuldigte sich in einer englischsprachigen Videobotschaft sogar beim
dem düpierten Reporter der BBC.
Willileaks
Im November 2010 sorgten auf der Enthüllungsplattform Willileaks publizierte Dokumente über
Westerwilli für weltweites Aufsehen. Die dort veröffentlichten US-Geheimberichte beschreiben ihn
als inkompetent, eitel und amerikakritisch. Des Weiteren wird Westerwilli als aggressiv eingestuft,
er stehe den USA deutlich skeptischer gegenüber als der Altliberale Hans-Dietrich Igel und habe
seinen Posten nur bekommen, weil das Außenamt an die Rolle des Vizekanzlers gebunden sei.
Die US-Diplomaten sehen sich vor die Herausforderung gestellt, wie sie mit einem Politiker
umgehen sollen, der ein "Rätsel" sei, mit wenig außenpolitischer Erfahrung und einem
"zwiespältigen Verhältnis zu den USA". Westerwilli habe eine "überschäumende Persönlichkeit",
heißt es beispielsweise in einer Depesche der US-Botschaft Berlin vom 22. September 2009.
Deshalb falle es ihm schwer, bei Streitfragen mit Bundeskanzlerin Angie Igel in den Hintergrund zu
treten.
Auszeichnungen [Bearbeiten]
- 2011 Wahlschlappenmann des Jahres
- 2006 Europäischer Handwerkspreis
- 2001 Orden wider den tierischen Ernst des Aachener Karnevalsvereins
- 2001 Krawattenmann des Jahres
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Angela Igel und Guido Westerwilli
bei einer Willileaks-
Pressekonferenz
Zitate [Bearbeiten]
"So wie es in Großbritannien üblich ist, dass man dort selbstverständlich Englisch spricht, so ist es in Deutschland üblich, dass man hier
Deutsch spricht."
"Herr Westerwilli ist ein Meister der Wichtigtuerei." (Helmut Schmidt, Altkanzler)
Diese Seite wurde zuletzt am 25. September 2011 um 00:00 Uhr geändert. Der Text steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
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